Am Sonntag fand der Blankeneser Heldenlauf statt; einer selten erlebten Spontanität folgend, bin ich am Samstag nach Blankenese gefahren und habe mich angemeldet – leider (oder eher zum Glück) hat das nicht ganz so funktioniert, wie ich wollte: Es gibt bei dieser Veranstaltung einen Lauf über 6,7 Kilometer, einen über elf und zwei Halbmarathons (plus die „Bergziege²“, die über elf Kilometer nur bergauf und bergab geht). Einer dieser beiden Halbmarathons ist der Heldenlauf, der andere ist die softe Variante. Ich wollte ursprünglich den „richtigen“ Heldenlauf mitmachen, habe aber ein teilausgefülltes Formular für den Softi-Lauf erhalten und nicht drauf geachtet.

Anfänglich hatte mich das ein wenig geärgert, nach etwa 15 Kilometern war ich aber dankbar dafür, dass ich nur einmal Treppen steigen musste (beim richtigen Heldenlauf soll das öfter passieren): Bei etwa 33°C haben wir uns durch die sehr ansehnliche Blankeneser Hügellandschaft gequält. Einige Anwohner hatten Mitleid mit uns und haben ihre Rasensprenger aufgestellt.

Über die mehr als 2½ Stunden, die ich gebraucht habe, bin ich nicht wirklich glücklich, aber bei der Witterung war nicht mehr zu machen – schließlich wollte ich auf meinen eigenen Beinen durchs Ziel laufen. Eine Erkenntnis habe ich außerdem gewonnen: Durch das Krafttraining, das ich ein- bis zweimal pro Woche mache, habe ich keinen Muskelkater in den unteren Bauchmuskeln mehr (der hat sich früher bei Läufen ab etwa 18 Kilometern eingestellt) – dafür merke ich jetzt meinen Gluteus Maximus…

Das Motto „Mit den Containerriesen um die Wette“ entpuppte sich aber eher als Witz: Da war nur ein Containerriese, und der kam uns entgegen – war also nix mit „um die Wette“ 🙂

Spaß gemacht hat’s trotzdem – und wenn das Wetter nächstes Jahr nicht ganz so garstig ist, bin ich gern wieder dabei – dann auch gerne über die Heldenstrecke…