Seit gestern läuft die Vorbereitung für München – diesmal nicht mit einem Trainingsplan, der eine bestimmte Zielzeit verfolgt, sondern „nur“ das Überstehen sichert. Den Plan habe ich über das Portal von Polar (das ist eine Firma, die sich mit der Herstellung von Herzfrequenzmessgeräten einen Namen gemacht hat): Nach erfolgter Anmeldung kann man dort ein Trainingsprogramm auswählen (zur Auswahl stehen 5, 10, 21 und 42 Kilometer); dann trägt man noch ein, wann der Wettkampf stattfindet und das Programm losgehen soll. Optional lassen sich sogenannte zusätzliche Übungen – Krafttraining – dazu buchen.
Gestern ging es dann mit einem lockeren Lauf los: Zehn Minuten aufwärmen, 30 Minuten laufen bei niedriger Herzfrequenz, fünf Minuten abkühlen. Interessant fand ich dabei, dass entweder meine Herzfrequenzzonen noch nicht ganz korrekt erfasst sind, oder ich bisher immer schneller gelaufen bin als gesund für mich war. Ich habe gestern mal bewusst versucht, meine Herzfrequenz so niedrig zu halten wie gefordert; so langsam war ich lange nicht: Fünf Kilometer mit einer Pace von 7:40 – dafür konnte ich mir die Gegend angucken…
Heute war dann eine halbe Stunde Krafttraining dran. Charmant bei Polar: Der Webservice sagt nicht nur „mach mal eine halbe Stunde Krafttraining“, sondern schlägt Übungen vor, die in kurzen Mitmach-Videos gezeigt werden. Diesmal war das einfache Programm dran: Kniebeugen, Liegestütz, Good Mornings, Chair Dips und Ad Crunches. Jede Übung wird eine Minute lang ausgeführt. Alles in allem gar nicht mal schwer, aber… Damit ist man nach fünf Minuten durch, das Training soll aber eine halbe Stunde gehen. Mit der im Video angeregten ein- bis zweiminütigen Pause kann man das Ganze also etwa fünfmal machen – erschreckend war daran nur, dass ich nach dem zweiten Mal schon überlegt habe, was mir morgen vielleicht nicht wehtun könnte…
Mal ehrlich: Dass ich kein Muskelpaket bin, ist mir klar. Dass ich aber so wenig Muskeln in den Armen habe, wurmt mich doch etwas. Vielleicht ist es gut, dass ich – besser spät als nie – anfange, die unförmige Masse zu formen. Erster Erfolg: Ich habe es geschafft, mich an meiner neuen Klimmzugstange etwa drei Zentimeter hochzuziehen…
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