Heute war es soweit: Ich bin mit insgesamt 10.000 Läuferinnen und Läufern beim Halbmarathon in Hamburg gestartet. Da ich in der letzten Zeit nicht wirklich trainiert habe (Knie, Haxe, Hüfte), war klar, dass ich keine besondere Zeit laufen würde. Dass es aber so ein Debakel werden würde, hätte ich mir nicht träumen lassen…
Den letzten Halbmarathon bin ich am ersten Mai gelaufen – vor knapp zwei Monaten. Seit dem bin ich zwei- bis dreimal pro Woche laufen gegangen, mit einem Wochenschnitt von knapp 30 Kilometern pro Woche. Mir war klar, dass meine Fitness mit der Zeit wieder abnehmen würde, aber dass das so schnell gehen würde hätte ich nicht gedacht: Ich hatte nach etwa zehn Kilometern die Nase voll. Meine Idee, mich am Jungfernstieg in die U-Bahn abzusetzen, im Ziel meine Klamotten abzuholen und nach Hause zu fahren, scheiterte an einem kleinen Detail: Wir sind nicht am Jungfernstieg längs gelaufen…
Irgendwann war es dann aber egal: Fünf Kilometer vor dem Ziel aufgeben kommt nicht in Frage. Also habe ich meine Zähne zusammengebissen und mich bis zum Ziel durchgequält.
Für diesen Halbmarathon hatte ich mich angemeldet, lange bevor ich auf die Idee gekommen bin, den Marathon zu laufen. Deshalb habe ich auch bei der Anmeldung das Finisher-Shirt und die Medaillengravur mitbestellt. Allerdings war es so wuselig im Zielbereich (und ich ziemlich platt), dass ich auf die Gravur verzichtet habe – und um ehrlich zu sein: Diese Zeit (ich habe noch länger gebraucht als im März auf Föhr, und das war schon langsam) wollte ich auch nicht gravieren lassen…
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