Das ist das Motto des Föhr-Marathon, an dem ich heute teilgenommen habe. Korrekter Weise hätte es  aber „Run against the wind“ heißen müssen: Auf etwa zehn Kilometern der Strecke kam der Wind von vorne…

Aber der Reihe nach: Mein Trainingsplan für den Marathon im April hat mir für heute einen Halbmarathon-Wettkampf vorgegeben (es ist ein riesiger Unterschied, ob man für sich alleine läuft oder an einer Laufveranstaltung teilnimmt). Also habe ich mich für den Föhr-Marathon angemeldet und im Midlumer Krog ein Zimmer reserviert. Am Samstag bin ich gegen 12 Uhr los gefahren – durch die Baustellen, die die A7 zwischen Bahrenfeld und Bordesholm sprenkeln, immer weiter Richtung Norden. Ab Schleswig kam die Sonne zum Vorschein.

Ich habe die Fähre um 15 Uhr erwischt und war gegen viertel vor vier in Wyk. Einmal die Strandpromenade rauf und runter und dann zu Fuß nach Midlum. Im Krog kam dann die erste Ernüchterung: Ich hatte mich, seit ich mich dort einquartiert hatte, darauf gefreut, in der Gaststätte Abendbrot zu essen. Leider hat mir eine Hochzeitsgesellschaft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dafür gab’s dann im „Lütt Gasthuus“ eine leckere Krabbenpfanne mit Rührei und Bratkartoffeln.

Der Lauf selber war im Großen und Ganzen in Ordnung: Abgesehen von etwa zehn Kilometern Gegenwind (auch wenn es nur eine „leichte“ bzw. „frische Brise“ – bft. Vier bis fünf –, war es für so einen Flachlandtiroler wie mich doch nicht wirklich angenehm), war alles super – alle fünf Kilometer gab es einen Verpflegungspunkt (bei km 20 zusätzlich mit Ost) mit Wasser und später auch mit Eistee. Auch einen „Berg“ hat’s gegeben: Die sagenumwobene Killer-Rampe mit einer Steigung von wahnsinnigen eineinhalb Prozent 🙂

Mit einer Runtastic-Zeit (das offizielle Endergebnis ist noch nicht online) von 2:19:01 bin ich ganz zufrieden – für immer noch ein wenig erkältet, eine Woche nicht trainiert (wegen der Erkältung) und dem bereits mehrfach genannten Gegenwind (letztes Jahr hat’s noch geschneit), bin ich ganz zufrieden.

Auch die Rückreise hat funktioniert: Ich habe mir ein Taxi vom Krog nach Wyk genommen; als wir am Anleger ankamen, lag dort gerade eine Fähre, die etwa eine halbe Stunde später ablegen sollte – hat also gepasst. Einziges Ärgernis: Am Inselparkplatz bezahlt man für 24 Stunden – ich durfte für zweimal bezahlen, denn ich war acht Minuten zu spät…

Davon einmal abgesehen, war es ein sehr schönes Wochenende, und ich freue mich schon aufs nächste Jahr.